Tag 4: Von ungewohnt bis unbewohnt

Im heutigen Blogbeitrag widme ich mich den ungewöhnlichen Seiten der Slowakei. Ich halte also die Augen offen und werde mehrfach fündig. Manchmal ergeben sich die Hintergründe und Bedeutungen erst durch Nachfragen. So manches davon habe ich in dieser Form nur in der Slowakei gesehen, aber seht selbst in der Bilderstrecke:

Der “Schöne Náci” war ein allseits bekanntes Original in Bratislava. Stets gut gekleidet grüßte er die Damen in der Altstadt mit “Küss die Hand” in drei verschiedenen Sprachen. Nach seinem Tod verewigte ihn die Stadt mit einer Statue in Lebensgröße.

In einer Garageneinfahrt versteckt sich diese lässige Schildkröte.

Wenn Slowak:innen ihr Studium abschließen, verewigen sie sich auf der Straße, um ihren neuen Titel zum ersten Mal verwenden zu können. Oft merkt man erst daran, dass nebenan eine Universität steht.

Keine Sorge, hier wird kein echter Hermelin gegrillt, sondern das tschechische Pendant zum Camembert.

In Sichtweite des Hauptplatzes steht dieses mehr als baufällige Gebäude, das sich bedrohlich weit entgegenlehnt. Ob hier wirklich noch was zu retten ist, darf man bezweifeln.

Wer in slowakischen Supermärkten vor einem plötzlichen Brutzelgeräusch zusammenschreckt, sieht als nächstes das hier. Für die Fliege, die in die Falle gegangen ist, kommt dann leider jede Hilfe schon zu spät.

Dieses bescheidene Schild spricht für sich.

Die Kanonenkugel in der Wand stammt von der Eroberung der Stadt durch Napoleon, die wohl eher zur Erinnerung exakt über der Eingangstüre platziert wurde. Die Geschichte dahinter könnt ihr im Blogbeitrag zu Tag 3 nachlesen.

Einer der knapp 2.200 “Berliner Buddy-Bären” tanzt seit 2017 vor der Deutschen Botschaft in Bratislava.

Das aus Ungarn stammende Langoš ist auch in der Slowakei sehr beliebt. Man bekommt es mit unterschiedlichen Toppings, weshalb es hier spaßhalber auch “Kommunistische Pizza” genannt wird.

Am Nachmittag zwingt mich die heute überwältigende Hitze dazu, mich in ein klimatisiertes Lokal zurückzuziehen. Bei einer frisch vom Fass gezapften Kofola, der tschechoslowakischen Antwort auf Coca-Cola, bereite ich mich für meine beiden Interviews morgen vor. Zuerst werde ich mit zwei Mitarbeiterinnen des neuen Jugendzentrums von Bratislava sprechen, danach werde ich meinen Besuch beim Außenwirtschaftscenter vom Freitag nachholen.

Zum heutigen Abschluss schmeiße ich mich in den Badesee Zlaté piesky und hab diesmal wirklich eine Badehose dabei!