Aufwachsen unter den direkten Folgen des zypriotischen Krieges

Auch über 50 Jahre nach der gewaltsamen Teilung Zyperns ist die Insel im Mittelmeer das Sinnbild ungelöster Konflikte. Die international anerkannte Republik Zypern im Süden - im Norden die nur von der Türkei anerkannte Türkische Republik Nordzypern. Während meines Auslandsemesters in der Hauptstadt Nikosia fiel mir auf: Getrennt durch die „Green Line“, eine UN-patrouillierte Pufferzone, die den Norden vom Süden teilt, leben griechische und türkische Zypriot:innen in Parallelwelten – oft mit tiefem Misstrauen füreinander. Während die Elterngeneration den Konflikt 1974 – und damit die Teilung der Insel - miterlebt hat, kennt die nachfolgende Generation die Insel nur geteilt. Im Rahmen des eurotours-Programmes 2025 möchte ich erfahren: Was bedeutet es, mit den unmittelbar spürbaren Folgen eines Krieges aufzuwachsen? Wie prägt die politische und gesellschaftliche Trennung die Identität junger Menschen? Gibt es Hoffnung auf Versöhnung – Hoffnung auf die Wiedervereinigung des Landes?

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Madrid, Tag 4: Von Suffragetten und Europas Jugend

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Tag 5: Regen zum Abschied