Tag 1: Aufbruch in die Niederlande

Heute war es so weit: Ich habe mich auf den Weg in die Niederlande zu meiner Recherchereise gemacht. Womit ich mich beschäftige? Ich will verstehen, was Gentrifizierung für die Lebensrealität junger Erwachsener bedeutet – und wie Digitalisierung und Globalisierung damit verknüpft sind.

Die Antwort fällt natürlich nicht einfach vom Himmel. Also fliege ich ihr lieber entgegen: ab in den Flieger, durch die Luft – und schon stehe ich auf niederländischem Boden.

Kurz vor der Landung in Amsterdam

Kurz im Hotel eingecheckt, ging es für mich auch schon wieder weiter quer durchs Land. Den ersten Tag habe ich genutzt, um in Den Bosch (etwa eine Stunde mit dem Zug von Amsterdam) mit Aktivist:innen von Bond Precaire Woonvormen (Deutsch: Vereinigung gegen prekäre Wohnformen) zu sprechen. Dort angekommen empfing mich auch schon Abel Heijkamp, Aktivist, Künstler und selber Journalist, der sich schon seit 15 Jahren für bezahlbaren Wohnraum einsetzt, in einem Gemeinschaftsatelier.

Die Gruppe rund um Abel setzt sich für alle ein, die nur vorübergehend, unsicher oder viel zu teuer wohnen – kurz gesagt: Sie kämpfen für Wohnungssicherheit. Ihr Motto: „Wenn man etwas verändern will, muss man sich organisieren!“ Dafür organisieren sie Proteste, unterstützen Bewohner:innen beim Aufbau von Solidaritätsnetzwerken und helfen ihnen, ihr Recht auf Wohnen einzufordern – alles auf rein freiwilliger Basis.

Da Bond Precaire Woonvormen auch Menschen in prekären Situationen dabei unterstützt, die komplizierte Gesetzeslage zu verstehen und aktiv zu werden, war das für meine Recherche der perfekte Ausgangspunkt. Ich konnte unglaublich viel mitnehmen – und freue mich darauf, in den kommenden Tagen darauf aufzubauen.

Morgen geht’s dann zur anderen Seite, denn morgen treffe ich die, die neuen Wohnraum schaffen könnten.

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Tag 1: Sveiki Lietuva!

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Ankunft in Montenegro: Zwischen Tradition und Aufbruch