Tag 2: Nyhavn und Nyboder

Hasst ihr es nicht auch, Tourist:in zu sein? Ich habe in den letzten Jahren gemerkt - vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich aus einem sehr touristischen Ort komme - dass Tourist:innen teilweise sehr anstrengend sein können. Deshalb mein Wunsch, selbst weiterhin Orte bereisen zu können, den Einheimischen aber zu vermitteln, man selbst ist nicht so wie die anderen Touris. Heute konnte ich das besonders erfahren, weil ich in Nyhavn war.

Aber bevor ich zu sehr “sudere”, wie ich als Halb-Wahlwienerin mittlerweile auch sagen würde, muss ich noch ein bisschen schwärmen. Kopenhagen ist mit Abstand einer der schönsten Städte, in denen ich je war. Eine Mischung aus Hamburg, Wien und jeder englischen Küstenstadt.

Wie gesagt, ein bisschen allgemeines Touri-Programm musste sein. Aber wie schön ist es hier bitte?

Was mich sehr überrascht hat, war, wie kompakt hier alles ist. Vom Hotel aus musste man nur etwa fünf Minuten gehen und war schon bei Nyhavn, auch wenn es auf Google Maps nach 15 ausgesehen hat. Trotzdem bin ich auf 16.000 Schritte gekommen, das sind immerhin etwa 10,4 km.

So stelle ich mir Japan vor. Kopenhagen hat etwas unglaublich Beruhigendes an sich.

Das ist der Park beim Opernhaus, der von einem sehr bekannten dänischen Architekturbüro namens Cobe entworfen wurde. Der Park ist sehr klein, aber wahnsinnig schön und strahlt eine unfassbare Ruhe aus, besonders auch durch das kleine Kaffeehaus mit den geschwungenen Glaswänden. Definitiv einen Besuch wert.

Richtig hyggelig.

Diese Häuschen sind Teil von Nyboder, eine Art Mini-Viertel mitten in der Stadt. Diese Häuser wurden für die Mitglieder der Marine im Jahre 1757 gebaut und die Farbe nennt man hier “Nyboder-gelb” - ist auch wirklich eine schöne Farbe. Ich empfehle, es auf Google Maps von oben anzuschauen, denn es sind wirklich reihenweise Reihenhäuser.

Ehemals Fleischerviertel, jetzt gentrifiziertes Ausgehviertel

Den Abend ausklingen lassen war auch ein fester Bestandteil des Programms und zwar in Kødbyen, dem ehemaligen Fleischerviertel, wo sich nun Restaurants, Lokale, Bars und Clubs aneinanderreihen. Die Preise sind erneut besonders, für ein großes Bier zahlt man dort zwischen sechs und sieben Euro. Aber es war sehr gut - und vor Ort gebraut.

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